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A review by paper_is_patient
Steine im Bauch by Jon Bauer
4.0
"Meine Kindheit lauert in mir, wie geballte Fäuste in meinen Händen lauern"
Jon Bauer gibt in seinem Debütroman die erdrückende und von Selbstzweifeln geprägte Kindheit des Ich-Erzählers wieder und erzählt von den Narben, welche diese in seinem Leben hinterlassen hat.
Den Namen des Protagonisten erfährt man nicht – bei neuen Bekanntschaften stellt er sich als „Michael“ vor. Nach jahrelangem Aufenthalt in Kanada, kehrt der 28-jährige Ich-Erzähler in sein Elternhaus zurück, um seine kranke Mutter zu pflegen. Der wiederaufgenommene Kontakt zu ihr und die erdrückende Atmosphäre des Hauses lassen ihn erneut prägende Momente seiner Kindheit durchleben.
Der Protagonist ist Einzelkind, jedoch nahm seine Mutter immer wieder neue Pflegejungen auf und schürte damit Selbstzweifel und Eifersucht mit denen ihr Sohn anschließend zu kämpfen hatte. Als der Pflegejunge Robert in die Familie kam und der Liebling der Mutter wurde, nahm diese Eifersucht schließlich extreme Züge an.
Präzise, und unzensiert beschreibt Jon Bauer die kindliche Psyche – wie wehrlos sie ist und wie schnell sie Narben fürs Leben annimmt.
Ein sprachgewaltiger Roman über die Hilflosigkeit eines Kindes und der Frage, ob man gut genug ist.
Jon Bauer gibt in seinem Debütroman die erdrückende und von Selbstzweifeln geprägte Kindheit des Ich-Erzählers wieder und erzählt von den Narben, welche diese in seinem Leben hinterlassen hat.
Den Namen des Protagonisten erfährt man nicht – bei neuen Bekanntschaften stellt er sich als „Michael“ vor. Nach jahrelangem Aufenthalt in Kanada, kehrt der 28-jährige Ich-Erzähler in sein Elternhaus zurück, um seine kranke Mutter zu pflegen. Der wiederaufgenommene Kontakt zu ihr und die erdrückende Atmosphäre des Hauses lassen ihn erneut prägende Momente seiner Kindheit durchleben.
Der Protagonist ist Einzelkind, jedoch nahm seine Mutter immer wieder neue Pflegejungen auf und schürte damit Selbstzweifel und Eifersucht mit denen ihr Sohn anschließend zu kämpfen hatte. Als der Pflegejunge Robert in die Familie kam und der Liebling der Mutter wurde, nahm diese Eifersucht schließlich extreme Züge an.
Präzise, und unzensiert beschreibt Jon Bauer die kindliche Psyche – wie wehrlos sie ist und wie schnell sie Narben fürs Leben annimmt.
Ein sprachgewaltiger Roman über die Hilflosigkeit eines Kindes und der Frage, ob man gut genug ist.