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A review by podcast_buecherreich
Die Falle by Melanie Raabe
4.0
Eine Frau, die ihr Haus seit vielen Jahren nicht mehr verlässt, sieht im Fernsehen einen Journalisten, in dem sie den Mörder ihrer Schwester zu erkennen meint.
Sie beschließt, ihm eine Falle zu stellen, und schreibt einen Roman basierend auf den Vorkommnissen von damals. Der Journalist beißt an und kommt für ein Interview vorbei. Aber kann sich die Frau, Linda, wirklich auf ihr Gedächtnis verlassen? Was ist damals in der Tatnacht wirklich passiert?
Insgesamt hat es mir gut gefallen. Zu Beginn habe ich mich schwer getan, Lindas Gefühle und ihre selbstgewählt Isolation zu verstehen; das fand ich nicht so gut /empathisch beschrieben.
Eigentlich bekommt man direkt mit, wie Linda Viktor, den vermeintlichen Mörder, im Fernsehen sieht und total aus der Bahn geworfen wird. Sie verlässt daraufhin mehrere Tage ihr Bett nicht mehr, ist vor Angst wie gelähmt.
Dann jedoch bereitet sie sich intensiv auf den Interviewtermin vor, macht eine Angsttherapie gegen Spinnen und übt mit einem Verhör-Experten, wie man Menschen ein Geständnis entlockt.
Das war schon sehr „hin und her“ vom Charakter her, aber gut.
So ging es mir tatsächlich allerdings auch mit der Handlung. Als Hörer soll man schwanken, ob und was real ist und ob Linda sich das mit Viktor nur einbildet oder Viktor wirklich der Täter ist.
Linda beschreibt mehrfach Ereignisse zunächst als real/als Aussage, die dann doch nur in ihrem Kopf passieren. Sie schiebt auch viele „Filme“ vor Angst, fühlt sich beobachtet und verfolgt und dann stimmt es hinterher doch nicht. Das macht sie sehr unzuverlässig als Zeugin und Protagonistin - und es machte es mir auch schwer, bei einer so hysterischen Person mitzufiebern und sie gedanklich zu unterstützen, weil sie geistig ziemlich durch war.
Es war dann aber doch gut geschrieben, einigermaßen spannend und eine plausible Auflösung. Ich wurde nur leider mit Linda als Protagonistin nicht so richtig warm. Aber besser als „Die Wahrheit“ von derselben Autorin.
Sie beschließt, ihm eine Falle zu stellen, und schreibt einen Roman basierend auf den Vorkommnissen von damals. Der Journalist beißt an und kommt für ein Interview vorbei. Aber kann sich die Frau, Linda, wirklich auf ihr Gedächtnis verlassen? Was ist damals in der Tatnacht wirklich passiert?
Insgesamt hat es mir gut gefallen. Zu Beginn habe ich mich schwer getan, Lindas Gefühle und ihre selbstgewählt Isolation zu verstehen; das fand ich nicht so gut /empathisch beschrieben.
Eigentlich bekommt man direkt mit, wie Linda Viktor, den vermeintlichen Mörder, im Fernsehen sieht und total aus der Bahn geworfen wird. Sie verlässt daraufhin mehrere Tage ihr Bett nicht mehr, ist vor Angst wie gelähmt.
Dann jedoch bereitet sie sich intensiv auf den Interviewtermin vor, macht eine Angsttherapie gegen Spinnen und übt mit einem Verhör-Experten, wie man Menschen ein Geständnis entlockt.
Das war schon sehr „hin und her“ vom Charakter her, aber gut.
So ging es mir tatsächlich allerdings auch mit der Handlung. Als Hörer soll man schwanken, ob und was real ist und ob Linda sich das mit Viktor nur einbildet oder Viktor wirklich der Täter ist.
Linda beschreibt mehrfach Ereignisse zunächst als real/als Aussage, die dann doch nur in ihrem Kopf passieren. Sie schiebt auch viele „Filme“ vor Angst, fühlt sich beobachtet und verfolgt und dann stimmt es hinterher doch nicht. Das macht sie sehr unzuverlässig als Zeugin und Protagonistin - und es machte es mir auch schwer, bei einer so hysterischen Person mitzufiebern und sie gedanklich zu unterstützen, weil sie geistig ziemlich durch war.
Es war dann aber doch gut geschrieben, einigermaßen spannend und eine plausible Auflösung. Ich wurde nur leider mit Linda als Protagonistin nicht so richtig warm. Aber besser als „Die Wahrheit“ von derselben Autorin.