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A review by nettebuecherkiste
Haus der Geister by John Boyne
3.0
2.5 stars
England im 19. Jahrhundert: Die junge Lehrerin Eliza Caine lebt mit ihrem Vater in London. Als letzterer verstirbt, beschließt Eliza, einen Neustart zu wagen, und nimmt eine in der Zeitung annoncierte Stelle als Gouvernante auf dem Land an. Bei ihrer Ankunft am Bahnhof hat sie einen Beinahe-Unfall, denkt sich aber nichts dabei. Merkwürdig findet sie jedoch das Gebaren des Kutschers, der sie abholt, und die Tatsache, dass ihre zukünftigen Schützlinge bis auf die Gouvernante das Herrenhaus völlig allein zu bewohnen scheinen. Und schon in ihrer ersten Nacht in dem Anwesen passieren erschreckende Dinge…
John Boyne hat es sich mit seinem Geisterroman etwas zu leicht gemacht. Er wählt ein klassisches, viktorianisches Setting mit vielen Gothic-Elementen, was zunächst einmal vielversprechend scheint. Der Geist des Hauses tritt jedoch von Anfang an mit der Keule auf, da gibt es wenig Subtilität für feinen Grusel. Es ist so offensichtlich, dass hier ein Geist wirkt und bald auch, wer dahinter steckt, dass jedes Gruselpotenzial verpufft, jedenfalls ich habe das so empfunden. Wenn man Grusel erzeugen will, muss man langsam arbeiten, mit kurzen Schockmomenten, doch Boyne trägt deutlich zu dick auf. Das Ganze liest sich gut und ist durchaus in gewissem Maße unterhaltsam, aber wer sich gruseln möchte, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.
Mehr habe ich zu dem Buch nicht zu sagen, ich bin sicher, dass Boyne mehr kann, und hoffe, dass sich das in anderen Werken von ihm auch zeigt.
England im 19. Jahrhundert: Die junge Lehrerin Eliza Caine lebt mit ihrem Vater in London. Als letzterer verstirbt, beschließt Eliza, einen Neustart zu wagen, und nimmt eine in der Zeitung annoncierte Stelle als Gouvernante auf dem Land an. Bei ihrer Ankunft am Bahnhof hat sie einen Beinahe-Unfall, denkt sich aber nichts dabei. Merkwürdig findet sie jedoch das Gebaren des Kutschers, der sie abholt, und die Tatsache, dass ihre zukünftigen Schützlinge bis auf die Gouvernante das Herrenhaus völlig allein zu bewohnen scheinen. Und schon in ihrer ersten Nacht in dem Anwesen passieren erschreckende Dinge…
John Boyne hat es sich mit seinem Geisterroman etwas zu leicht gemacht. Er wählt ein klassisches, viktorianisches Setting mit vielen Gothic-Elementen, was zunächst einmal vielversprechend scheint. Der Geist des Hauses tritt jedoch von Anfang an mit der Keule auf, da gibt es wenig Subtilität für feinen Grusel. Es ist so offensichtlich, dass hier ein Geist wirkt und bald auch, wer dahinter steckt, dass jedes Gruselpotenzial verpufft, jedenfalls ich habe das so empfunden. Wenn man Grusel erzeugen will, muss man langsam arbeiten, mit kurzen Schockmomenten, doch Boyne trägt deutlich zu dick auf. Das Ganze liest sich gut und ist durchaus in gewissem Maße unterhaltsam, aber wer sich gruseln möchte, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.
Mehr habe ich zu dem Buch nicht zu sagen, ich bin sicher, dass Boyne mehr kann, und hoffe, dass sich das in anderen Werken von ihm auch zeigt.