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A review by hannanym
Marxismus by Rupert Woodfin, Oscar Zárate
4.0
Marx' Theorien, die Versuche deren Umsetzung und ihre (Rezeptions-)Geschichte in einem 170-Seiten-Büchlein mit Bildern zusammenzufassen ist natürlich ambitioniert. Wer dringend ganz viel Tiefgang und Analyse möchte, sollte wohl eher die darin erwähnten Publikationen im Original lesen.
Für einen kurzen Überblick, um vor Jahren Gelerntes aufzufrischen oder sich weitläufige Zusammenhänge vor Augen zu führen, ist es allerdings nicht schlecht. Angefangen wird mit Marx' ursprünglichen Absichten, es gibt einen kleinen Abstecher zu Hegel und paar Anmerkungen zur historischen Situaion. Nach den tendenziell gescheiterten Versuchen, im weitesten Sinne marxistisch geprägte Regierungen zu etablieren, werden Frankfurter Schule, Althusser und Laclau/Mouffe kurz abgehandelt.
Heißt also, dass ziemlich viele Aspekte erwähnt werden, wenn auch komplett oberflächlich. Was wiederum dem Format geschuldet ist. Auch dem Format geschuldet ist die präzise, leserfreundliche Umsetzung, die eher noch motiviert, sich den ein oder anderen Originaltext vorzunehmen.
Abstriche gibt es aber aufgrund der abschließenden Zusammenfassung des Autors, der die Meinung vertritt, sozialistische Ideologien wären grundsätzlich falsch. Die Meinung ist natürlich okay, zuträglicher für ein Sachbuch wäre es allerdings gewesen, zusätzlich anzumerken, dass sie nicht unumstritten ist.
Für einen kurzen Überblick, um vor Jahren Gelerntes aufzufrischen oder sich weitläufige Zusammenhänge vor Augen zu führen, ist es allerdings nicht schlecht. Angefangen wird mit Marx' ursprünglichen Absichten, es gibt einen kleinen Abstecher zu Hegel und paar Anmerkungen zur historischen Situaion. Nach den tendenziell gescheiterten Versuchen, im weitesten Sinne marxistisch geprägte Regierungen zu etablieren, werden Frankfurter Schule, Althusser und Laclau/Mouffe kurz abgehandelt.
Heißt also, dass ziemlich viele Aspekte erwähnt werden, wenn auch komplett oberflächlich. Was wiederum dem Format geschuldet ist. Auch dem Format geschuldet ist die präzise, leserfreundliche Umsetzung, die eher noch motiviert, sich den ein oder anderen Originaltext vorzunehmen.
Abstriche gibt es aber aufgrund der abschließenden Zusammenfassung des Autors, der die Meinung vertritt, sozialistische Ideologien wären grundsätzlich falsch. Die Meinung ist natürlich okay, zuträglicher für ein Sachbuch wäre es allerdings gewesen, zusätzlich anzumerken, dass sie nicht unumstritten ist.