A review by phoebegilmore
Am Ende einer Kindheit by Günter Ohnemus, Richard Brautigan

3.0

"Damit der Wind nicht alles wegweht. Staub.....amerikanischer.....Staub."

Erzählt aus der (Retro-)Perspekitve eines Jungen, der an einem Teich seinen üblichen Tätigkeiten nachgeht. Richard Brautigan erzählt rückblickend über die Geschehnisse im Jugendalter. Von den Wohlfahrtswohnungen, dem angehenden Bierflaschenimperium, dem merkwürdigen Angler-Pärchen am Teich, und so einiges mehr, bis hin zu dem schicksalhaften Tag auf der Apfelplantage.
Diesem Tag auf der Apfelplantage fiebert der Leser entgegen, denn eine lang Zeit gibt es nur vereinzelt Hinweise auf diesen Tag, und was denn nicht so "schicksalhaft" daran ist.
Der Autor macht sehr interessante Zeitsprünge, die gut nachvollziehbar, aber manchmal etwas überraschend, oder eher: unerwartet, sind.
Wirklich anrührend wird das Thema "Tod" und "Sterben" durchgängig behandelt, welches schon eine (überraschend) große Rolle im Leben des jungen Hauptprotagonisten spielt.
Zu empfehlen vor allem jenen, die eine Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit nicht scheuen.