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A review by alexmatzkeit
Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten by Daniel Kehlmann
3.0
Streckenweise gut, aber dann wieder viel zu selbstverliebt. In den ersten paar Geschichten hatte ich noch gedacht, ich habe endlich einen deutschen Autor gefunden, dessen Stil und Ideen ich mag, aber dann hat mir das Buch in den letzten drei bis vier Kapiteln doch noch das Herz gebrochen. Interessante Ideen über die Relativität von Ruhm weichen plötzlich doch wieder der typischen bürgerlichen Malaise beim Betrachten des Lebens "langweiliger" Menschen, die nicht mehr sind als wandelnde Klischees. Dazu kommt eine vermeintlich clevere Selbstreferenzialität über das Erzählen von Geschichten, die aber so ähnlich gefühlt schon dutzende Male besser gemacht wurde.