A review by verstandem
The Gurkha and the Lord of Tuesday by Saad Z. Hossain

4.0

Ein völlig abgefahrener, aber großartiger, ebenso kurzweiliger wie unterhaltsamer Roman, der hauptsächlich in Kathmandu (und zu Beginn noch auf und am Fuße des dritthöchsten Berges der Welt - dem Kangchendzönga) spielt und dabei eine durch eine KI regierte Stadt mit einem Djinn-König der Antike zusammenwirft. Mag es ohnehin sehr, wie in SciFi-Literatur immer wieder Bezüge zu antiker Mythologie hergestellt werden. Melek Ahmar (der Djinnkönig) und der alte Gurkha Bhan Gurung mochte ich als Team sehr gern. Ich denke, es gibt einige Probleme und Konflikte am Anfang, die nicht gänzlich ausdiskutiert werden, aber der Hauptplot geht schnell voran und schafft es ohne viel Nebengeplänkel ein unterhaltsam-humorvolles Buch zu kreieren. Der Djinn ist eher hedonistischer Natur, der Partys liebt, Freude an Männern und Frauen hat und seinen "pet humes" trotz seiner Ich-Bezogenheit und (eher spielerischen?) Arroganz immer hilft und eben auch Wünsche erfüllt.
Ich hatte wirklich große Freude an dem mir unbekannten Setting, dem SciFi-Einschlag des Ganzen und der Grundthematik (Welchen Preis hat ein scheinbar perfektes Paradies, das eine 'God machine' geschaffen hat?).
Mehr davon! ♥