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A review by littletiramisu
Leichengrund by Emelie Schepp
challenging
dark
mysterious
tense
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? It's complicated
3.0
Trigger Warnung: In dem Buch gibt es einen Transgender Charakter, der bis zum Ende sowohl von den Charakteren als auch von der Autorin misgendered wird. Das war mir bereits als cis Person absolut unangenehm, aber es war allgemein einfach nur unangenehm. Mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als ich in der Danksagung gelesen habe, dass die Autorin selbst mit einer Trans Person befreundet ist, denn ganz im Ernst: Ich bin das auch, und diese Person war entsetzt.
Graphic: Deadnaming, Death, Physical abuse, Suicide, Transphobia, Medical content, Kidnapping, Murder, and Injury/Injury detail
Als ich die Danksagung gelesen habe, war ich mehr als nur überrascht von der Aussage der Autorin, dass sie einer Transgender Person sehr nahe steht. Denn wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich nicht, dass diesem Menschen das Buch sonderlich gefallen hätte. Bei dem Versuch dieses sensible Thema näher zu beleuchten und ihm mehr Aufmerksamkeit zu bringen, hat Schepp leider einen drastischen Fehler gemacht. Da ich nicht groß Spoilern möchte, bleibe ich bei groben Details. Eine Figur aus dem Thriller ist eine Transgender Frau, die – wie die Autorin sogar mehrfach betont – schrecklich mit der Diskriminierung ihres Umfelds zu kämpfen hatte, was sogar zu psychischen Schäden führte. Diese Frau wurde von der Autorin trotz allem ohne Ausnahme mit männlichen Pronomen beschrieben. Bis zum tragischen Ende, wurde diese Figur misgendered, was selbst mir als cis-gender enorm unangenehm war. Auch wenn das nur ein Buch ist, muss man auf solche Dinge achten, denn so wie das hier vorliegt, bietet die Geschichte kein sicheres Leseerlebnis für Transgender Menschen. Viele kämpfen sehr mit der Last, misgendered zu werden. Das Richtige Pronom zu verwenden ist keine Geschmackssache, es ist Respekt. Es sollte niemals zur Debatte stehen!