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A review by jersy
Antichristie by Mithu Sanyal
adventurous
challenging
funny
inspiring
lighthearted
reflective
- Plot- or character-driven? Plot
- Strong character development? No
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? It's complicated
3.0
Ein durchaus lesenswertes Buch, auch wenn vieles daran nicht wirklich meinem Geschmack entspricht. Ich tue mich oft schwer mit Popkultur-Anspielungen und wahllosen Sätzen auf englisch, das wirkt für mich halt so erzwungen modern und relevant, und auch das Einbauen von literarischen Figuren aus anderen Werken funktioniert für mich selten. Das wird hier alles jedoch nicht inflationär gebraucht. Allgemein war der Stil nicht immer meins, manche literarischen Spielereien zahlten sich jedoch durchaus aus.
Mein größtes Problem war aber, dass die Diskussionen in der Gegenwart mir zu platt vorkamen und wenig zu Twitter-Streitereien zu den Themen hinzufügen, die ich eh schon leid bin. Für mich trugen die Thematiken mit der Queen und Poirot dann auch nicht genug zum Hauptkonflikt bei, auch wenn ich verstehe, wofür es da ist.
Generell kann das Buch ja mehr: die Auseinandersetzung mit Durgas Identität und dem Wunsch nach Repräsentation fand ich sehr nahbar und bereichernd und immer wenn es um Lila, Durgas Mutter, ging - sowohl um ihre komplexe Persönlichkeit als auch ihre Beziehung zu Durga und anderen Menschen - war ich gefesselt.
Auch die Zeit, die Durga in der Vergangenheit verbringt, mochte ich generell gerne, auch wenn mich diese Handlungsebene gegen Ende ein bisschen verloren hat. Die Fragen, die gestellt werden und die Einblicke, die man erhält, fand ich sehr gut. Man möchte mehr zum Thema lernen, ich kam aber auch ohne geschichtliches Hintergrundwissen gut durch die Handlung. Zeitreisen sind ja sowieso ein Lieblingsthema von mir, also war ich da ja sowieso komplett dabei.
Mit Lila und der historischen Figur Savarkar gibt es zwei sehr starke Figuren in diesem Roman, der Rest, inklusive Durga selbst, nahm für mich jedoch nicht genug Form an.
Insgesamt war es ein Buch, dass viel Interessantes macht, aber für mich nicht als Gesamtwerk funktioniert hat.
Mein größtes Problem war aber, dass die Diskussionen in der Gegenwart mir zu platt vorkamen und wenig zu Twitter-Streitereien zu den Themen hinzufügen, die ich eh schon leid bin. Für mich trugen die Thematiken mit der Queen und Poirot dann auch nicht genug zum Hauptkonflikt bei, auch wenn ich verstehe, wofür es da ist.
Generell kann das Buch ja mehr: die Auseinandersetzung mit Durgas Identität und dem Wunsch nach Repräsentation fand ich sehr nahbar und bereichernd und immer wenn es um Lila, Durgas Mutter, ging - sowohl um ihre komplexe Persönlichkeit als auch ihre Beziehung zu Durga und anderen Menschen - war ich gefesselt.
Auch die Zeit, die Durga in der Vergangenheit verbringt, mochte ich generell gerne, auch wenn mich diese Handlungsebene gegen Ende ein bisschen verloren hat. Die Fragen, die gestellt werden und die Einblicke, die man erhält, fand ich sehr gut. Man möchte mehr zum Thema lernen, ich kam aber auch ohne geschichtliches Hintergrundwissen gut durch die Handlung. Zeitreisen sind ja sowieso ein Lieblingsthema von mir, also war ich da ja sowieso komplett dabei.
Mit Lila und der historischen Figur Savarkar gibt es zwei sehr starke Figuren in diesem Roman, der Rest, inklusive Durga selbst, nahm für mich jedoch nicht genug Form an.
Insgesamt war es ein Buch, dass viel Interessantes macht, aber für mich nicht als Gesamtwerk funktioniert hat.