Heute bin ich blond ist ein autobiografisches Buch der Autorin, die an Krebs erkrankt ist und auf originelle Art und Weise, durch neun verschiedene Perücken, mit ihrem Leben und sich selbst und ihrer Krankheit fertig zu werden.
Das Buch ist in einem wunderbar lockerem, teilweise witzigen, doch auch ebenso dramatischen Stil geschrieben, man kann sich immer in Sophie, Pam, Sue und alle anderen hinein versetzen, ohne das es jemals wirklich langweilig wird, man kann schmunzeln, weinen und nachdenken, ohne dass man sich irgendwo an ihrer Geschichte festbeißt und das macht es glaube ich auch so besonders. Man merkt, wie sie das Leben trotz allem noch genießt, wie sie sich darauf einlässt und mit ihren verschiedenen Perücken und verschiedenen Charakteren den Tag meistert, wie ihre Familie und Freunde ihr zur Seite stehen.
Anfangs dachte ich, es würde schwer werden, zu sagen, was für eine Perücke heute dran ist, doch in allem findet man immer wieder die Hauptperson wieder.
Das Buch schildert auf tolle Art und Weise ihren Werdegang von der Krebspatientin, zur Ex-Krebspatientin, bis zur Schriftstellerin und in keinem Moment hat die Neugierde auf die nächste Seite nachgelassen.
Man kann das Buch fast mit einer Dramödie vergleichen und einem wirklich nur ans Herz legen.