A review by mira123
My Roommate is a Vampire - Ein Mitbewohner zum Anbeißen by Jenna Levine

3.0

 
Hach, ich liebe Vampire! Hätte ich auch nie gedacht, dass ich das irgendwann mal schreiben würde. Immerhin war ich als Jugendliche gefühlt eine der wenigen, die mit "Twilight" so wirklich gar nichts anfangen konnte. Aber heute? Ganz anderes Thema! Wundert also wohl niemanden, dass dieses Buch bei der Arbeit extra für mich bestellt wurde, oder? Oder?
Hier geht es um die Künstlerin Cassie Greenberg, die ein Problem hat, wie es wohl viele von uns kennen: Sie kann sich ihre Miete allein nicht mehr leisten. Als sie daher die Anzeige von einem gewissen Frederick J. Fitzwilliam findet, der eine:n Mitbewohner:in sucht, schlägt sie zu. Vor allem, weil die Miete selbst für eine WG eigentlich viel zu günstig ist. Beim ersten Zusammentreffen ist Cassie daher auch noch misstrauisch – ob da wohl Leichen im Küchenschrank gelagert werden? Aber das einzig ungewöhnliche scheinen das altmodische Auftreten und das gute Aussehen ihres zukünftigen Mitbewohners zu sein, also zieht sie ein. Doch schon muss sie feststellen, dass Frederick nicht ganz so menschlich ist, wie er auf den ersten Blick auf sie wirkte …
An manchen Stellen wirkte auf mich die Übersetzung leider etwas holprig, was meinen Lesefluss vor allem zu Beginn leicht störte. Auch wurde die große Katastrophe gegen Ende des Buches, die bei entsprechender Ausführung locker Stoff für zwei Bücher geboten hätte, ohne langweilig zu werden, leider innerhalb von vielleicht zehn Seiten und nicht unbedingt glaubwürdig abgehandelt. Ernsthaft? Schon beim allerersten Versuch klappt alles, wie es soll? Keiner der Vampire hat irgendein grundlegendes Wissen über Menschen? Selbst die Vampire nicht, die selbst ein Instagram-Konto haben? Meint ihr das ernst? Hier wäre meiner Meinung nach mehr Spannung möglich gewesen, die so leider gar nicht genutzt wurde.
Aber trotz dieser Punkte erwartet Leser:innen hier eine süße Liebesgeschichte mit Fantasy-Elementen und einer Prise Spice, die ein kurzweiliges Lesevergnügen bietet.
Mein Fazit? War ganz süß, da wäre aber mehr möglich gewesen.