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A review by sbbarnes
Nathan der Weise by Gotthold Ephraim Lessing
4.0
Nathan der Weise spielt während der Kreuzzüge. Das ist aber im wesentlichen egal. Es verfolgt die Geschichte von Nathan, einem jüdischen Kaufmann mit einer Adoptivtochter namens Recha. Diese wurde neulich aus einem brennenden Gebäude gerettet, von einem christlichen Tempelritter, der sie nun nicht sehen will weil sie Jüdin ist. Sie ist natürlich unsterblich verliebt.
Zwischenzeitlich hat Saladin ziemliche finanzielle Probleme. Niemand will ihm was leihen, also holt er Nathan zu sich. Nathan überzeugt sowohl den Tempelritter als auch Saladin von seiner persönlichen Güte und Weisheit, trotz seiner Religion. Hier kommt die große Aussage des Buches - was machen die religiösen Unterschiede aus wenn die Gemeinsamkeiten viel größer sind?
Dann kommt eine Reihe an plot twists - Recha ist heimliche Christin, der Tempelritter, der sie nun heiraten will und dafür ggf Nathan köpfen lassen würde, ist heimlich ihr Bruder, Saladin ist heimlich der Onkel aller beiden. Alles endet gut weil Nathan es allen offenbart.
Der Teil ist mir relativ egal. Interessant finde ich, dass Nathan als Jude die Hauptrolle spielt. Er ist der Weise, nicht ein Christ oder ein Moslem. Er predigt Toleranz obwohl er von allen am wenigsten davon abbekommt. Er verliert am Ende trotz allem seine Tochter. Es ist ein sehr schöner Twist dass er als Jude so eine sympathische Rolle einnimmt udn dennoch irgendwie undurchschaubar bleibt.
Zwischenzeitlich hat Saladin ziemliche finanzielle Probleme. Niemand will ihm was leihen, also holt er Nathan zu sich. Nathan überzeugt sowohl den Tempelritter als auch Saladin von seiner persönlichen Güte und Weisheit, trotz seiner Religion. Hier kommt die große Aussage des Buches - was machen die religiösen Unterschiede aus wenn die Gemeinsamkeiten viel größer sind?
Dann kommt eine Reihe an plot twists - Recha ist heimliche Christin, der Tempelritter, der sie nun heiraten will und dafür ggf Nathan köpfen lassen würde, ist heimlich ihr Bruder, Saladin ist heimlich der Onkel aller beiden. Alles endet gut weil Nathan es allen offenbart.
Der Teil ist mir relativ egal. Interessant finde ich, dass Nathan als Jude die Hauptrolle spielt. Er ist der Weise, nicht ein Christ oder ein Moslem. Er predigt Toleranz obwohl er von allen am wenigsten davon abbekommt. Er verliert am Ende trotz allem seine Tochter. Es ist ein sehr schöner Twist dass er als Jude so eine sympathische Rolle einnimmt udn dennoch irgendwie undurchschaubar bleibt.