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slow-paced

This detailing of the transformation of a German police unit during WWII speaks directly to the (heavily paraphrased) Solzhenitsyn quote; "The line between good and evil is drawn across the heart of every man".

While it does get bogged down in details in parts, it is ultimately a grim reminder of the horrendous potential in all of us.
informative slow-paced

Very informative, worth reading

'another policeman remembered the first jew he shot was a decorated WWI veteran from Bremen who begged in vain for mercy'

This was hard to read. Reading fiction based on true events is difficult but reading a detailed chronological account complete with quotes hits much harder. I had to put the book down multiple times but at the same time I wanted to keep reading.

There is obviously a tonne of names/places and it's impossible to remember everything but Browning does a good job of giving you enough reminders throughout the book that you don't get completely lost. Google will be your friend with this one for pronunciations.

This isn't a book you'll soon forget.
challenging informative medium-paced

Especially relevant to the current world political situation.

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challenging dark emotional informative reflective sad medium-paced
dark informative medium-paced

the afterword really makes this book. goddamn
dark emotional informative reflective sad tense slow-paced
challenging dark informative sad slow-paced

Gelesen habe ich dieses Buch bereits vor mehr als einem Jahr, die Rezension dazu habe ich jedoch lange vor mir hergeschoben. So richtig habe ich mich an dieses schwierige Thema dann doch nicht rangetraut. Nun, im Zuge meiner Lektüre von Anne Berests "Die Postkarte" habe ich auch diese Dokumentation über das Polizeibataillon 101 wieder hervor geholt.

Anhand der Befragungen und Gerichtsakten der Mitglieder des Reserve-Polizeibataillons 101 zeichnet Christopher R. Browning dokumentarisch die Beweggründe der Mitglieder und den Holocaust in Polen nach.

Das Polizeibataillon 101 (und alle anderen natürlich auch) bestand aus 500 Männern, die für das Einziehen in die Wehrmacht als zu alt angesehen wurden. Stattdessen sollten sie unter anderem in Polen die Räumung der Lager und die Umsetzung der "Endlösung" vorbereiten.

Erschreckend, aber leider nicht überraschend war es dann doch zu lesen, wie oft der Satz "Ich habe doch nur meine Pflicht getan" in den Befragungen gefallen ist.

Zwei Erkenntnisse, die vielleicht nicht allgemein bekannt sind: den Mitgliedern des Bataillons wurde zu Beginn vom Kommandanten angeboten, sich anderweitig versetzen zu lassen, falls man sich der Aufgabe nicht gewachsen fühle. Davon haben lediglich 12 (!) von 500 Männern Gebrauch gemacht. Meist aufgeführte Begründung: Was sollen die anderen denn von mir denken? Dann mache ich da lieber mit.

Die Anzahl der Menschen, die vor Ort (hier in Polen, Litauen und der Ukraine) den deutschen Besatzern geholfen haben, hat mich ebenfalls erschreckt, wenn auch leider nicht überrascht.

Eine eindringliche Dokumentation, natürlich keine leichte Kost, aber ich bin froh, es gelesen zu haben.