Beautiful story, well written.

 Überraschenderweise hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen und mich nicht mehr los gelassen.

Ruhig und gediegen beschreibt die Autorin das Leben des Ehepaares Jack und Mabel die 1920, nach dem Verlust ihres Neugeborenen, nach Alaska umsiedeln, um vor ihrer Vergangenheit zu fliehen und sich eine neue Existenz als Farmer aufzubauen.
Das Leben dort ist hart. Lange Winter, schlechte Infrastruktur, Einsamkeit, ständige Gefahr zu verhungern, zu erfrieren oder von Wildtieren gefressen zu werden.
Dies lässt einen die Autorin in allen Einzelheiten spüren, immer und immer wieder.
Aber nicht nur die äußeren Umstände bereiten dem Ehepaar Probleme, auch der Umgang mit ihren Gefühlen und Wünschen stellt ihre Ehe auf die Probe.
Als der erste Schnee fällt, fällt ebenso ihre Anspannung und in einem Moment kindlicher Freude bauen die Beiden ein Schneemädchen.
Am nächsten Tag ist das Schneemädchen fort, aber sie bemerken dafür eine kleine Gestalt,
die zwischen den Bäumen am Waldrand umherläuft....

Und schon sind wir mitten in der Geschichte. Es bleibt das ganze Buch über unklar, ob das Mädchen nun echt oder eine mystische Gestalt ist. So ist das nun mal mit dem magischen Realismus.
Vieles was man über dieses Mädchen erfährt ist Paradox und man muss sich einfach darauf einlassen, anstatt alles zu hinterfragen. Ist sie nun echt oder nicht?
Das hat mich in dieser Geschichte nicht gekümmert.

Es ist ein schön geschriebenes Märchen voll toller Natur und herzensguter Menschen die ich
alle lieb gewonnen habe.
Außerdem ist es eine Ode an die Landwirtschaft, so leidenschaftlich wie die Autorin davon erzählt, habe ich selbst Lust bekommen ein Erdbeerfeld anzulegen :-)

Tatsächlich habe ich nicht einen Funken zu meckern an dem Buch.
Für mich von vorne bis hinten eine Runde Sache. 

This has to be one of the most beautiful books I’ve ever read. I felt my own personal grief understood in these pages.